In Arbeitspaket A.2 wird eine vertiefte Analyse der Entwicklung der Sicherheitswirtschaft in Deutschland vorgenommen. Mittels einer Befragung der Sicherheitswirtschaft sowie staatlicher Sicherheitsinstitutionen wird vom BIGS ausgeleuchtet, in welchem Umfang staatliche und private Akteure im Bereich Schutzleistungen tätig sind, inwieweit es dabei zu einer Kooperation staatlicher und privater Sicherheitsinstitutionen kommt, und in welchen Segmenten das Wachstum der Sicherheitswirtschaft seinen Ursprung hat. Hierfür ist u.a. eine Befragung von Polizisten und Sicherheitskräften über die Kooperation beider Gruppen in der Praxis vorgesehen.
Der BDSW unterstützt in einer Mittlerrolle bei der Beschaffung empirischer Informationen der Angebotsseite, und prüft fortlaufend, in welchen Schutzbereichen seitens der Unternehmen ein Wachstumspotential des Engagements privater Sicherheitsunternehmen gesehen wird und wie dieses gestaltet werden kann. Ferner eruiert der BDSW Einschätzungen seiner Verbandsmitglieder bezüglich des Qualitätsmanagements von Arbeitskraft und Technik sowie der Regulierung bei neu entstehenden staatlich-privaten Geschäfts- und Kooperationsformen.
Auf Basis einer Analyse von nationalen und internationalen Sicherheitsforschungsprojekten werden relevante technologische Trends im Bereich der Angebotsentwicklung von Fraunhofer FOKUS identifiziert und mittels des Kriterienmodelles eingeordnet. Damit wird analysiert, inwieweit technologische Entwicklungen einen Einfluss auf die Angebotsentwicklung im privatwirtschaftlichen Umfeld haben und welche Trends dort zu erwarten sind. Die Universität Potsdam erstellt aus verwaltungswissenschaftlicher Sichtweise eine Status-Quo-Aufnahme des Standes der Wissenschaft und den Treibern der staatlichen Angebotsentwicklung an. Dabei werden spezifische Angebotsmerkmale identifiziert.