In diesem Arbeitspaket sollen die Entwicklungen auf dem Markt für Schutzleistungen in drei Vergleichsländern (Schweden, das Vereinigte Königreich und den USA) analysiert werden. Ziel ist es, Rückschlüsse für die Marktgestaltung in Deutschland zu ziehen. Das geschieht anhand folgender grundsätzlichen Fragen: Worin liegen mögliche Ursachen (gesellschaftliche, kulturelle, institutionelle) unterschiedlicher Entwicklungen und Ausprägungen dieses Marktes? Mit welchen Trends ist daher in Zukunft hierzulande womöglich zu rechnen? Welche institutionellen Arrangements von Schutzleistungen, wie sie in den Vergleichsländern bestehen, sind überzeugend und potenziell auf Deutschland übertragbar?
Methodisch werden zwei Ansatzpunkte genutzt: Zum einen werden quantitative bzw. ökonometrische Analysen durchgeführt, zum anderen bilden Experteninterviews in den jeweiligen Ländern eine wichtige Grundlage.
Vor dem Hintergrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse wird hinsichtlich der Einschätzung der Übertragbarkeit bestimmter Geschäftsmodelle auf Deutschland die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Projektpartnern entscheidend sein, da auch die Kompatibilität mit der Rechtsordnung sowie die politische und institutionelle Umsetzbarkeit zu prüfen sind. Zudem ist die Integrierbarkeit in die deutsche Angebotslandschaft von Schutzdienstleistern zu untersuchen, deren Ausprägung in gewissem Maße landesspezifisch und pfadabhängig ist.